Die zweite Predatortour…Predatortour 2017

Nach der Tour 2016 und einen für meine Verhältnisse guten 32ten Platz war die Predatortour 2017 “eigentlich” ne klare Sache. Ich muss dabei sein…

Die Erfahrungen die ich auf der ersten Tour machen durfte waren super, ich habe viele neue interessante Leute kennen und schätzen gelernt. Die Jungs sind nicht nur an der Angel top, sondern der Großteil auch menschlich sehr sympathisch. An dieser stell schöne Grüße an Ronny und Martin 😉 !!

Angemeldet war ich also und kurz darauf wurden wegen Pfingsten auch noch die Termine verschoben. Kein Thema dachte ich, ist ja eh egal wann ich Urlaub mache 🙂

Die Tour startet also am 8. – 10. Juni….Schock!!! Ich habe irgendwie den 30. Geburtstag meiner Frau nicht berücksichtigt…ein Notfallplan muss her, Dienstag noch Geburtstag feiern und dann schnell Mittwoch nach Holland hoch und ohne Vorbereitung in die Tour!?!?  NEEEEE muss anders gehen. Und dann kam das unerwartete und die Bestätigung, dass ich nicht die schlimmste Frau habe. “Geh auf die Tour, mit dem Geburtstag holen wir nach, ich weiß ja wie wichtig dir das ist”…was soll man da sagen.

Also gut! Paul (mein neuer Teampartner, Kumpel und auch noch Arbeitskollege) informiert und gleich den Samstag klargemacht. Das heißt eine Woche erkunden, Spots anschauen und dann ordentlich fangen…DER PLAN steht.

Das Boot mussten wir dieses Jahr wieder leihen, da ich letztes Jahr leider 31 Plätze zu schlecht war 🙂 Mit dem Boot hat uns dieses Jahr wieder der Anglerfachmarkt Wangen ausgeholfen und wir durften das Privatboot von Felix und Manfred nehmen, danke euch nochmal dafür!

Wir starten also am Samstag in der Früh von Sonthofen nach Holland, 10 Stunden Fahrt und knapp 780 Kilometer mit Hänger waren schneller vorbei als gedacht und schon waren wir da. Eingecheckt, Boot in den Hafen und alles vorbereitet für Sonntag…

 

 

 

 

Der erste “Trainingstag” war allerdings sehr ernüchternd, ich kannte das Hollands Diep (HD) leider nicht bei  stärkerem Wind d.h. Windstärke 5 war dann doch schon ziemlich heftig und wir hatten mit dem Carolina Skiff (unser Boot) schon das erste Problem zu bewältigen. Wir waren während der 20 minütigen Fahrt zu ein paar bekannten Stellen schon nass bis auf die Short….schlecht. Also abgebrochen und nach Lösungen gesucht.

Die nächsten “Trainingstage” sind auch schnell erzählt, da wir wegen dem immer stärker werdenden Wind nicht aufs Wasser konnten, allerdings hatten wir dann Zeit um in den Fauna Hengelsport zu fahren und DEN Angelladen schlechthin zu besuchen. Wer da mal drin war, denkt er ist im falschen Film…so viel Angelsachen – ein Shop in Shop System, d.h. in dem Laden gibt es einen Fox Rage Store, einen Spro Store und alle anderen bekannten Marken sind auch in einen eigenen Shop vertreten, wirklich gut gemacht.

Unsere wasserdichte Lösung sah übrigens so aus 🙂

Nach der Begrüßung und dem Check war es noch nicht klar ob die Tour überhaupt starten, es gab sehr viele Gerüchte und so richtig wusste trotzdem keiner was. Fällt die Tour aus? Wird sie verschoben oder auf zwei Tage verkürzt?

 

Tag 1 der Predatortour 2017

Der Start wurde erstmal auf 10:00 Uhr verschoben, der Wind war einfach für einige Boote und Teams zu gefährlich, natürlich auch für uns. Um 10:00 ging es aber dann los und Paul durfte das erste Mal sehen, wie der Start der Tour abläuft und er staunte nicht schlecht. 109 Teams starten und 80 davon mit Vollgas, was soll man sagen…wir hatten auf jeden Fall schon das erste Wasser im Boot wegen der Fahrtwellen der anderen…also Schöpfen Teil 1!

 

Wir sind dann 45 Minuten zu dem vermeidlich guten Spot gefahren und wollten zuerst die Hechte ärgern. Ärgern ist ein gutes Stichwort, nur war es einfach umgekehrt…die Fische haben uns geärgert – dieser Tag ging für uns leer aus. Kein Fisch! Keine Bisse! nichts…das war bitter…aber immerhin waren wir bis auf die Hose nass…

 

Tag 2 der Predatortour 2017

Auch hier ging es wieder später los, selber Termin wie am Vortag und auch wieder die ähnlich Strecke für uns. Dieses Jahr gab es übrigens auch eine Neuerung. Die Fische werden anhand einer APP fotografiert und direkt an die Jury geschickt. Jedes Team sieht sofort den aktuellen Stand…naja in unserem Fall ohne Fisch war das eher deprimierend. Am 2ten Tag, ca- ne Stunde vor Schluss waren wir auf Rang 70. Kann nicht sein, dachten wir. Aber es war tatsächlich so, es gab viele Teams die nichts gefangen haben. Kurz vor Schluss fing Paul allerdings noch den “Motivationsbarsch”

Eine schöne 40er Kirsche zum Abschluss, klar kein Hecht aber ein Fisch. So verwöhnt waren wir ja nicht.

Der Tag war dann auch gleich rum und leider war unsere Stimmung nicht soooo gut. Klar wir haben alles gegeben, aber es waren uns einfach Grenzen gesetzt. Wir haben das Boot alle 10 Minuten ausschöpfen müssen und die Wellen kamen teilweise komplett ins Boot, das war uns zu gefährlich und wir suchten uns Plätze an denen wir einfach nur ruhigeres Wasser hatten…aber auch leider nicht erfolgreich.

 

Tag 3 der Predatortour 2017

Der letzte Tag der Tour, wir starteten den 3. Tag mit einem Fisch in der Wertung und wollten noch was daraus machen. Keine weite Fahrt mehr, kein Stress unbedingt einen Hecht zu fangen, nichts, einfach die Woche Urlaub und die Tour positiv beenden.

 

Zack!! Nach knapp einer halben Stunde kam der erste Fisch. Ein 28er Barsch, kein großer aber er war uns ein Foto wert. Die APP sagt, “grüner Daumen nach oben” und weiter ging es…und weiter…und weiter…und weeeiiiiteeerrr…und dann war 15:00!!!

 

Traurige Gewissheit…sehr enttäuscht machten wir uns auf in Richtung Hafen. Wir zweifelten etwas an uns und wussten nicht was wir falsch gemacht haben. Also rein in den Hafen und doch mal per APP auf das Leaderboard geschaut… “F..K” Platz 107…aber viel mehr haben wir mit 2 Barschen auch nicht erhofft. Im Leaderboard stehen zwar noch 3 Teams ohne Fische vor uns, aber mal ehrlich…ob 104 oder 107 ist ja mal total egal…nicht Letzter..immerhin.

Nach einer heißen Dusche und ein paar Minuten Ruhe ging es dann auf die Siegerehrung. Es gab einiges zu besprechen und wir haben auch viele alte und neue Freunde gefunden. Das gute an der Tour und den Teilnehmern ist es, dass niemand abwertende Kommentare ablässt, weil jeder weiß, wie schwer es sein kann. Dann war aber auch gut. Die Laune stieg wieder und es war nicht mehr sooo schlimm. Wer mich aber kennt, der weiß, dass ich dafür einfach zu ehrgeizig bin.

Die Gewinner dieses Jahr war eines der Fox Rage Teams. Für mich zwei sehr nette und vor allem verdiente Gewinner. Pierre und Daniel…Herzlichen Glückwunsch!!!

Aber die  anderen Teams verdienen auch alle den Respekt, sich bei den Vorraussetzungen zu etablieren ist schon ne Hausnummer.

Ich für meinen Teil muss mir ankreiden, die ein oder andere falsche Entscheidung getroffen zu haben und mit den Verhältnissen war ich einfach etwas überfordert. Macht aber nichts! Ich war das 2te Mal am Hollands Diep und ich bin wieder nicht “dümmer” nach Hause gekommen. Neue Spots und die Erkenntnis, dass die Fische sich bei Sturm anders verhalten sind abgespeichert…

2018 WIR kommen! Danke auch nochmal an Paul, obwohl wir nicht gut gefangen haben und es deutlich besser hätte laufen müssen, haben wir uns irgendwie immer versucht zu motivieren.

Die Anmeldung für 2018 ist raus und der Plan für ein eigenes BASSBOAT steht…mal sehen ob es bis dahin klappt.

 

Bis dahin schau ich mir einfach noch ein paar Boote an. Das Alumacraft ist das neue Boot von Enrico – schöne Grüße an der Stelle…

 

 

Fazit:

Nach der Tour 2016 war die Tour 2017 eher enttäuschend, aber nach ein paar Wochen muss einfach sagen, dass solche Erlebnisse einen auch weiter bringen. Wir kommen knapp 800 Kilometer weit her und kennen das Gewässer nicht. Also alles halb so wild. Niederlagen gehören einfach dazu…

Für mich war die Tour 2017 wieder ein Highlight und ich freue mich wieder sehr auf die Predatortour 2018!!

 

Vielen Dank fürs Lesen

 

Olli

 

 

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